Jetzt wird nicht mehr nur darüber gesprochen und ins Blaue hineingeplant, jetzt wird es ernst: Die Flüge sind gebucht. In 188 Tagen beginnt das Abenteuer “Camino de Santiago mit Kindern” für uns. Der grobe (naja, so grob ist er nun auch nicht) Plan steht bereits und die ersten Unterkünfte sind auch schon reserviert. Es dauert zwar noch ein paar Wochen bis es los geht, aber mit zwei Kleinkindern sind unsere Anforderungen und Ansprüche an die Unterkünfte andere als in den vergangenen Jahren.

Wir möchten einfach sicher gehen. Die Zahl der Pensionen/Albergues/Hostals, die 4er-Zimmer im Herbergsbereich oder bezahlbare Familienzimmer anbieten, ist nicht sehr groß und uns wurden tatsächlich auch schon die ersten vor der Nase weggeschnappt. Also müssen wir das eben ein halbes Jahr im Voraus im Auge behalten. Unsere Kinder sind zu klein, um in großen Schlafräumen zu übernachten. Weder möchten wer etwaiges Traum-Gebrabbel der Kinder anderen Pilgern zumuten, noch müssen die Mädels die Unruhe und nächtliche Konzerte mancher Schnarchsäle miterleben. Also sind wir auf Unterkünfte angewiesen, die Pilger in kleineren Räumen unterbringen oder eben auf solche, die extra Familienzimmer anbieten.

Des Weiteren sind wir mit einem Croozer unterwegs, für den wir des Nachts entweder Platz in einem Fahrradraum, Keller o.ä. finden oder ihn mit in unser Zimmer nehmen müssen. Eine 100%ige Sicherung für den Fahrradanhänger können und wollen wir nicht mitschleppen, daher ist ‘draußen stehen lassen’ keine Option. Das sind eben alles Punkte, die beachtet werden wollen und Planung für diesen ganz besonderen Camino unabdingbar machen.

Zuviel Planung ist Gift auf dem Camino, das wissen wir sehr gut. Aber mit kleinen Kindern auf dem Camino unterwegs zu sein heißt eben auch, nicht einfach ohne Ziel drauf los laufen zu können. Wir haben den Weg mit “Puffertagen” durchgeplant und wenn es dann doch so kommt, wie es eben kommt, müssen wir hoffen, dass sich die Reservierungen schieben lassen oder wir finden dann irgendwie doch eine andere Lösung.

The Camino provides – der Camino gibt Dir, was Du brauchst.
Das wird auch für unseren Camino 2023 so gelten aber dennoch fühlen wir uns mit einem gewissen Grad an Planung sicherer.

Der Camino rückt näher.
Wir sind gespannt.

Ihr auch?