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Tag 15: Hallo Santiago, wir sind wieder da!

Der Morgen startet mit Sorge, Fieber und Übelkeit. Wir haben zum Glück die passende Medizin dabei, bekommen die Situation bald gehandelt und ziehen in aller Ruhe nach Santiago los und erleben eine wunderbare Überraschung am frühen Morgen.

Während wir den letzten Pfeilen in die Stadt hinein folgen, das obligatorischere Familienfoto vor dem Schriftzug der Stadt knipsen, ist uns das Glück so richtig ins Gesicht geschrieben. 2010 fand ich den Weg in die Stadt fürchterlich, ich wollte nicht ankommen; wollte nicht, das der Weg endet. Diesmal laufen wir als Familie ein – besser geht’s ja nicht.

Auf einmal hören wir schnelle Schritte hinter uns und dann steht Bernhard bei uns. Er hat uns aus seiner Albergue entdeckt und damit den Mädchen noch einmal eine riesengroße Überraschung am Morgen bereitet. Er läuft mit uns bis zur Praza do Obradoiro, hilft den Croozer die Treppen hinunter zu tragen und knipst unsere Familienfotos vor der Kathedrale.

Wir genießen den Moment, das ein oder andere Tränchen fließt und wir freuen uns, dass der Platz fast leer ist und morgendliche Ruhe herrscht.

Das Pilgerbüro von Santiago de Compostela öffnet um 9 Uhr und wir gehören mit zu den ersten, die ihre Compostela abholen. Entgegen unserer Befürchtung gibt es keinerlei Diskussionen wegen der Kinder – auch sie bekommen ihre wohl verdiente Urkunde und sind mega stolz.

Nun ruft der Hunger: wir bringen Croozer und Gepäck in die Albergue, wo wir alles vor Check-In unterstellen dürfen und verkrümeln uns in ein Café für ein entspanntes Frühstück. Später treffen wir Shannan und Allan und können uns tatsächlich noch in Santiago verabschieden mit einem Drink.

Später stromern wir durch die Stadt, schauen zu wie andere Pilger die Praza erreichen, essen Eis und genießen den Flow. Der Tag wird allerdings nicht lang, wir fallen früh ins Bett und freuen uns darauf, dass es morgen Richtung Meer geht.

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